Gay party hamburg queer
Wir leben aber nun mal in einer patriarchalen Gesellschaft. Und natürlich besteht die Gefahr der Diskriminierung und Übergriffigkeit auch bei cis Männern. Wie geht ihr mit cis Männern um, die auf die Party kommen wollen? Wir weisen sie auf unsere all-gender Queer-Party hin und dass wir uns sehr freuen, wenn sie dahin kommen.
Einem trans Mann siehst du in der Regel nicht an, ob er trans ist oder nicht. Deshalb haben wir auch sehr aware Security und ein Awareness-Team auf der Party, die uns dabei helfen, dass sich alle wohl fühlen. Ich komme aus Kiel und bin für meine Ausbildung als Veranstaltungskauffrau nach Hamburg gezogen.
Ich habe damals meine Ausbildung in der Grossen Freiheit 36 gemacht. Während dieser Zeit hatte ich Lust, eine eigene Partyreihe auf die Beine zu stellen. Den Namen fand ich aber irgendwie ungünstig und unpassend. Ich habe am Ende nicht nur den Namen geändert, sondern auch das Konzept.
In Hamburg gibt es sehr viele Gay Bars, Gay Clubs, Gay Veranstaltungen und auch viele all-gender Partys im queeren Bereich. Als ich hier her zog, ist mir aufgefallen, dass sehr viel hauptsächlich die schwule Community anspricht und weniger die lesbische oder allgemein queere Community.
Das hat sich, glaube ich, mittlerweile ein bisschen geändert. Aber es ist schon so, dass der Fokus bei Events für die queere Szene in Hamburg eher schwul ist. Die Shakesqueer Party habe ich ins Leben gerufen, weil ich all-gender Partys in der queeren Szene auch sehr wichtig finde und gerne besuche und mich natürlich auch über die gay Community freue.
Mit der Shakesqueer Party gibt es eine Queer-Party, die aufgrund der Musik vielleicht ein wenig anders als andere Partys dieser Art ist. Januar kommen DJ trust. Wir haben uns beim L-Beach Festival kennengelernt, ein Festival mit Fokus auf die lesbische Community.
Sie legen nicht nur die klassische Club Musik auf, sondern mixen auch schon mal Rock und Metal, Indie, Hip-Hop und queerfeministische Künstler:innen rein. Ein cooler Mix, wie ich finde. Und hoffentlich ist für Jede:n was dabei. Anfangs warst du mit den Partys im Kaiserkeller, aber seit gab es keine Veranstaltungen mehr, war das einfach eine pandemiebedingte Pause?
Gay party hamburg: queer feiern bis in die morgenstunden!
Dazu kommt meine persönliche Jobsituation. Ich habe damals im Kaiserkeller als Programmleiterin gearbeitet, als die Pandemie kam, kam zum einen die Kurzarbeit und die pandemiebedingte Auszeit und zum anderen die Haltung des Clubs. Ich konnte mich nicht mehr mit dem Club identifizieren und habe dementsprechend gekündigt und mich später selbstständig gemacht.
Die Partys haben daher jetzt auch nichts mehr mit der Grossen Freiheit 36 oder dem Kaiserkeller zu tun. Das liegt alles komplett bei mir. Ich mache das hauptsächlich als Einzelperson. Es steht kein Kollektiv oder irgendwas dahinter. Allerdings mach ich das in Kooperation mit den clubkindern e.